Wieck und Eldena
Das Majuwi befindet sich im idyllischen Fischerdorf Greifswald-Wieck, direkt am Fluss Ryck, welcher direkt in den Greifswalder Bodden, genauer gesagt: in die „Dänische Wiek“. mündet. Der ideale Ausgangspunkt also für – je nach Wetter - kleine und große Erkundungsgänge durch Wieck und den angrenzenden Greifswalder Ortsteil Eldena.
Das Kloster
Die monumentalen, geheimnisvollen Reste des Eldenaer Klosters legen Zeugnis ab von der Entstehung der Hansestadt Greifswald, denn deren Gründung geht auf das Kloster zurück, zu dessen Gut es am Anfang gehörte. Im 19. Jhd. ließen die Werke des berühmten Malers und Sohns Greifswalds, Caspar David Friedrich die Klosterruine zu einem Wahrzeichen für die gesamte Romantik werden. Heute bietet sie im Sommer Bühne für Theateraufführungen und Konzerte.
Die Mühle
Die großen Flügel der Bockwindmühle Eldena sind schon von weitem sichtbar. Zum ersten Mal 1533 schriftlich erwähnt, ist sie eine der ältesten Mühlen an der Ostseeküste. Bis 1932 wurde hier Korn gemahlen. In den 70iger Jahren fiel die Mühle zusammen, nur der Mühlenbock blieb übrig und wurde für Jahrzehnte zum Storchennest. Heute ist die Mühle funktionstüchtig wieder aufgebaut und zu den jährlichen Mühlenfesten strömen zahlreiche Besucher.
Die Brücke
Diese einmalige und für den Nordosten völlig untypisch Holz-Klappbrücke wurde nach holländischem Vorbild erbaut und verbindet seit 1886 die beiden Ortsteile, Eldena und Wieck, miteinander. Die Brücke wird zur Freude der Schaulustigen mehrmals am Tag jede volle Stunde geöffnet, so dass Segler und kleinere Dampfer in Richtung Greifswald bzw. in Richtung Bodden und Ostsee fahren können.
Das Fischerdorf Wieck
Wieck ist ein altes Fischerdorf aus dem 18. Jahrhundert. Hier gibt es noch zahlreiche gut erhaltene, rohrgedeckte Fachwerk- und Kapitänshäuser. Der vollständig sanierte Segler- und Fischereihafen Greifswald-Wieck an dessen Kaimauern entlang man herrlich entspannt bis hoch zur Nord- oder Südmole schlendern kann, ist schon seit Jahrhunderten von großer Wichtigkeit für die Fischerei im Lande. Entlang des Fischereihafens und des Flusses bis hoch zur Mündung in den Greifswalder Bodden laden die zahlreichen Terrassen der Gasthäuser, Cafés und Eisdielen des Hafens dazu ein, dem regen Treiben während des Brückenzuges oder den Fischern bei der Anlandung des täglichen Fangs zuzusehen.
Das Fischerfest
Weit über Vorpommerns Grenzen hinaus bekannt ist das traditionelle »Fischerfest Gaffelrigg«. Das maritime Volksfest findet jedes Jahr am dritten Juliwochenende statt und so bis zu 50.000 Besucher an. Neben der Rostocker »Hanse Sail« ist es das zweitgrößte maritime Volksfest in Mecklenburg-Vorpommern. Die unvergleichliche Regatta der Traditionsschiffe aus dem Greifswalder Museumshafen, an der sich aber auch mehr und mehr ausländische Traditionssegler beteiligen, bildet alljährlich seinen eindrucksvollen Abschluss.